Auf den Spuren der Kriminaltechnologie – Ein ganztägiges Praktikum im Genlabor der Universität Kassel ermöglichte Schülerinnen und Schülern des Biologie Grundkurses 2017 moderne molekularbiologische Arbeitsmethoden kennen und anwenden zu lernen.
Im Kurs „Der genetische Fingerabdruck“ konnten die Teilnehmer in die Rolle eines DNA-Analytikers schlüpfen und Methoden der Molekulargenetik selbst durchführen.
Der genetische Fingerabdruck (individuelles DNA-Profil), ist eines der wichtigsten Hilfsmittel der Kriminalistik. Bei dieser Methode werden jedoch nicht die Gene analysiert, die etwa nur 10% der DNA ausmachen und den Bauplan unseres Körpers enthalten, sondern das „Füllmaterial“, in dem sich u.a. die sogenannten Mikrosatelliten befinden. Sie bestehen aus kurzen nicht codierenden Abschnitten der DNA, die bei jedem Mensch unterschiedlich oft wiederholt werden. Durch die individuellen Wiederholungen (short tandem repeats) entstehen Längenunterschiede, die zur genetischen Identifizierung herangezogen werden.
Ein spannender und anregender Unterrichtsbesuch im Rahmen der Berufsorientierung.